– Baumaßnahmen bringen immer Beschwernisse mit sich, bedeuten am Ende aber zumeist eine Verbesserung. Im Munkbraruper Ortsteil Rüde war das nicht anders. Vor einiger Zeit wurden nicht nur die Arbeiten an der Kanalisation abgeschlossen, auch die arg ramponierte Kreisstraße 93 erhielt dadurch einen neuen Belag. Als Abschluss aller Maßnahmen konnte nun der neu gestaltete Dorfplatz seiner Bestimmung übergeben werden. Bürgermeisterin Margrit Jebsen wies bei der förmlichen Freigabe nicht nur auf die durchgeführten Tiefbauarbeiten mit neuer Pflasterung hin. Auch das Feuerwehrgerätehaus als sozialer Mittelpunkt des Dorfes habe einen rollstuhlgerechten Eingangsbereich und ein Schutzdach davor erhalten. Der Anstoß zur Umgestaltung sei, so die Bürgermeisterin, von der Feuerwehr gekommen. Nach Abschluss der Planung hätten die hohen Kosten erst einmal dazu veranlasst, von einer Umsetzung abzusehen. Im Juli dieses Jahres seien dann aber Fördergelder der EU in Aussicht gestellt worden, allerdings mit der Auflage, die Maßnahme bis Oktober abzuschließen. Die Gemeindevertretung habe schnell reagiert. „Der Beschluss wurde umgehend gefasst, die Arbeiten ausgeschrieben, und los ging’s“. Ein öffentlich gefördertes Bauvorhaben im Rahmen der Dorfentwicklung habe seinen Preis. Die Beauftragung eines Planungsbüros sei zwingend vorgeschrieben. Die Gesamtmaßnahme kostete, wie Bauausschussvorsitzender Gerd Bremer mitteilte, 52 000 Euro. Die Zuschüsse beliefen sich auf etwa 21 000 Euro. Sie kamen zu einem Teil vom Land, zum anderen stammen sie aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER). Mit Punsch und Erbsensuppe wurde anschließend der neue Dorfplatz von den anwesenden Bürgern gebührend eingeweiht.
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